Bei der Behandlung der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Wahl der geeigneten Therapie hängt vom Stadium der Erkrankung, dem Vorhandensein von Symptomen, dem Risikoprofil des Patienten und anderen individuellen Faktoren ab. Hier sind einige der häufig verwendeten Behandlungsmöglichkeiten bei CLL:
1. Beobachtende Überwachung (Watch and Wait): Bei Patienten mit einem frühen Stadium der CLL und günstigem Risikoprofil, die keine Symptome haben, kann eine beobachtende Überwachung in Betracht gezogen werden. In dieser Phase werden regelmäßige Untersuchungen durchgeführt, um den Verlauf der Erkrankung zu überwachen, aber keine aktive Behandlung durchgeführt.
2. Chemotherapie: Die Chemotherapie war in der Vergangenheit eine häufige Behandlungsoption bei CLL. Sie umfasst die Verabreichung von Medikamenten, die Krebszellen abtöten oder ihr Wachstum hemmen. Die Chemotherapie kann in Kombination mit anderen Medikamenten verwendet werden und wird oft in Zyklen verabreicht.
3. Immuntherapie: Die Immuntherapie zielt darauf ab, das Immunsystem des Körpers zu stärken, um die CLL-Zellen zu erkennen und abzutöten. Beispiele für Immuntherapien bei CLL sind monoklonale Antikörper wie Rituximab, Obinutuzumab und Ofatumumab.
4. Zielgerichtete Therapie: Zielgerichtete Therapien sind Medikamente, die spezifische Moleküle oder Signalwege in den CLL-Zellen gezielt angreifen. Beispiele für zielgerichtete Therapien bei CLL sind Ibrutinib, Venetoclax, Idelalisib und Acalabrutinib.
5. Kombinationstherapie: In einigen Fällen kann eine Kombination verschiedener Behandlungen eingesetzt werden, um eine verbesserte Wirkung zu erzielen. Zum Beispiel kann eine Kombination aus Chemotherapie und monoklonalen Antikörpern oder eine Kombination aus zielgerichteter Therapie und Immuntherapie verwendet werden.
6. Stammzelltransplantation: Bei jüngeren Patienten mit einem fortgeschrittenen Stadium der CLL und ungünstigem Risikoprofil kann eine Stammzelltransplantation in Erwägung gezogen werden. Dabei werden die eigenen blutbildenden Stammzellen des Patienten durch hochdosierte Chemotherapie oder Bestrahlung zerstört und anschließend durch gesunde Stammzellen eines Spenders ersetzt.
Die Wahl der Behandlung erfolgt individuell und basiert auf einer umfassenden Beurteilung des Patienten und seiner spezifischen Merkmale. Es ist wichtig, dass die Behandlung von CLL von einem spezialisierten Hämatologen oder Onkologen geleitet wird, der die aktuellen Richtlinien und neuesten Entwicklungen berücksichtigt, um die bestmögliche Behandlungsstrategie festzulegen.
Transplantation
Übertragung von Gewebe. Für die Transplantation können eigene Zellen autologe T. oder fremde Zellen allogene T. verwandt werden.
Chemotherapie
Wird häufig mit Zytostatikabehandlung gleichgesetzt. Unter Chemotherapie versteht man aber auch die Behandlung mit Antibiotika. Zytostatika sind Medikamente, die die Zellvermehrung oder das Zellwachstum hemmen.
Stammzellen
Stammzellen sind Blutvorläuferzellen, aus denen sich verschiedene Arten von Zelltypen wie die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und weißen (Leukozythen) Blutzellen sowie Blutplättchen (Thrombozyten) und einige andere Zellen entstehen. Die Stammzellen befinden sich im Knochenmark und teilweise auch im Blut. Es gibt eine Anzahl von verschiedenen Entwicklungsstadien der Stammzellen (z.B. embryonale Stammzellen, aus denen sich der ganze Organismus entwickelt) oder Entwicklungsstadien aus denen nur noch bestimmte Zellarten entstehen können, z.B. Blutstammzellen, aus denen sich alle Blutkörperchen bilden.
Antikörper
Von Immunzellen (B-Lymphozyten) gebildete Proteine, die gezielt Strukturen (Antigene) auf der Oberfläche von Krankheitserregern, Zellen oder Molekülen erkennen und sich an sie binden. Antikörper dienen dem Immunsystem zur Erkennung und Zerstörung von Erregern oder abnormen Zellen.
Hämatologe
Arzt, der sich auf Erkrankungen des Blutes, darunter auch Leukämien, spezialisiert hat (Der Wortstamm „Häm-" kommt aus dem Griechischen und "bedeutet „Blut")
monoklonal
von einem einzigen, genetisch identischen Zell-Klon ausgehend oder gebildet
chronisch
langanhaltend, sich langsam entwickelnd
Ibrutinib
Ibrutinib ist ein Bruton-Tyrosinkinasehemmer, der meist zur Therapie von Non-Hodgkin-Lymphomen eingesetzt wird. Er gehört zur Subgruppe der BTK-Inhibitoren.
Blutbild
Untersuchung der Zusammensetzung der Blutzellen nach Art und Anzahl, besonders genau im Differentialblutbild
Symptom
Krankheitszeichen (griechisch Zufall, Begebenheit, Begleiterscheinung)
Onko
Bestandteil der Begriffe Onkologie (Wissenschaft und Lehre von den Krebserkrankungen)
Klon
Meist Zellklon gemeint. Gruppe von genetisch identischen Zellen, die alle durch Teilung aus einer einzigen Mutterzelle hervorgegangen sind und identische Merkmale haben
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
CHR
Komplette hämatologische Remission (complete haematologic response).
Monoklonaler Antikörper
Antikörperpräparation, die nur eine einzige Struktur erkennt. Monoklonale Antikörper werden im Labor mit Hilfe von unsterblich gemachten Immunzellen gebildet, die einer einzelnen Vorläuferzelle entstammen. Gleichartige Nachkommen eines einzelnen Vorläufers nennt man Klon.
Monoklonaler Antikörper
Antikörperpräparation, die nur eine einzige Struktur erkennt. Monoklonale Antikörper werden im Labor mit Hilfe von unsterblich gemachten Immunzellen gebildet, die einer einzelnen Vorläuferzelle entstammen. Gleichartige Nachkommen eines einzelnen Vorläufers nennt man Klon.
Lymphatisches
Gesamtheit der lymphatischen Gewebe wie Lymphknoten, Milz, Thymus, Mandeln, anatomische Grundlage des Immunsystems
Stammzellen
Stammzellen sind Blutvorläuferzellen, aus denen sich verschiedene Arten von Zelltypen wie die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und weißen (Leukozythen) Blutzellen sowie Blutplättchen (Thrombozyten) und einige andere Zellen entstehen. Die Stammzellen befinden sich im Knochenmark und teilweise auch im Blut. Es gibt eine Anzahl von verschiedenen Entwicklungsstadien der Stammzellen (z.B. embryonale Stammzellen, aus denen sich der ganze Organismus entwickelt) oder Entwicklungsstadien aus denen nur noch bestimmte Zellarten entstehen können, z.B. Blutstammzellen, aus denen sich alle Blutkörperchen bilden.
Hämatologe
Arzt, der sich auf Erkrankungen des Blutes, darunter auch Leukämien, spezialisiert hat (Der Wortstamm „Häm-" kommt aus dem Griechischen und "bedeutet „Blut")
monoklonal
von einem einzigen, genetisch identischen Zell-Klon ausgehend oder gebildet
monoklonal
von einem einzigen, genetisch identischen Zell-Klon ausgehend oder gebildet
chronisch
langanhaltend, sich langsam entwickelnd
Symptom
Krankheitszeichen (griechisch Zufall, Begebenheit, Begleiterscheinung)
Symptom
Krankheitszeichen (griechisch Zufall, Begebenheit, Begleiterscheinung)
Onko
Bestandteil der Begriffe Onkologie (Wissenschaft und Lehre von den Krebserkrankungen)
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
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